Spannende Lesung
Der Untergang der Titanic – geschildert, als wäre man live dabei. Wie gebannt lauschen die Schülerinnen und Schüler der Klassen vier bis sieben eineinhalb Stunden der Autorin Maja Nielsen. Begleitet von Bildern und musikalischen Einspielern liest sie aus ihrem Buch „Abenteuer Titanic“.
Auf Initiative der DSH kam die Autorin nach Ägypten, um an unserer und anderen deutschen Schulen bei den Kindern die Begeisterung für das Lesen zu wecken.
Maja Nielsen war nicht immer Autorin. Sie ist ausgebildete Schauspielerin und arbeitete bis zu ihrem 30. Lebensjahr am Theater. Durch die Geburt ihrer Kinder entdeckte sie die Freude und ihr Talent für das Geschichten erzählen. Vielleicht schafft sie es deshalb so gut, ihre Zuhörer in den Bann zu ziehen – sie inszeniert mehr als dass sie einfach nur vorliest. Sie hebt und senkt ihre Stimme, wird lauter und leiser. Man kann die Musikkapelle der Titanic vor dem inneren Auge spielen sehen, während Maja Nielsen vom Untergang des Schiffs berichtet.
Das Leben schreibt die spannendsten Geschichten
„Ich habe mich direkt in die Kinder hier verliebt“, sagt die Autorin im Anschluss an die Lesung. „Sie sind so neugierig und offen, haben sehr gute Fragen gestellt. Die Lesung war ein guter Impuls, den man jetzt aufnehmen und weitertragen muss“.
Die Lesung aus dem Buch Titanic zeigt auch das besondere an den Sachbuch-Geschichten von Maja Nielsen: Sie sind wahr, authentisch. Die Autorin spricht mit Zeitzeugen, Experten, Wissenschaftlern. Für ihr Buch über den Untergang der Titanic sprach sie mit Meeresforscher Jean-Louis Michel, dem Entdecker des Wracks der Titanic. In Nielsens Buch berichtet der Franzose zum ersten Mal von der spannenden Suche und dem ergreifenden Moment, als er die Titanic findet. Das Leben schreibt eben doch die spannendsten Geschichten. Daher kommt auch Nielsens Leidenschaft für Sachbücher.
Ihre Sachbücher aus der Abenteuer!-Reihe im Gerstenberg Verlag wurden vielfach ausgezeichnet. Die leidenschaftliche Erzählerin Maja Nielsen erhielt zudem eine Auszeichnung als „Lesekünstlerin des Jahres“.